Marco Badilatti

Herkunft und Ausbildung

> geboren 1944 als Bürger von Poschiavo/Graubünden

> aufgewachsen in Zuoz/Engadin als Ältester von vier Söhnen von Eltern, die dort ein Geschäft im Lebensmittel- und Kaffeehandel führten

> nach der Primar- und Sekundarschule und einem Internatsjahr in der Romandie kaufmännische Lehre im Grosshandel, dann Praktika in Hamburg und Zürich

> daneben vertiefte ich von 1965-70 auf dem zweiten Bildungsweg meine Allgemeinbildung in Geschichte, Soziologie, Philosophie, Psychologie und Sprachen 

> dreijähriges Fernstudium an der Journalisten- und Autorenschule Hamburg, dann fünf Jahre Inland- und Kultur-Redaktor in der Regionalpresse

>1983 bestand ich die Höhere Fachprüfung als eidg. dipl. Public-Relations-Fachmann

Beruf, Nebenämter, Familie, 

Gesinnung und Freizeit

> Nach einer Zusatzausbildung in Managment für KMU-Betriebe und NG-Organisationen war ich sieben Jahre Geschäftsführer des Schweizer Heimatschutzes, eines nationalen Dachverbandes im Bereich der Architektur, der Raumplanung und des Landschafts- und Umweltschutzes

> 1983 verselbständigte ich mich und wurde freischaffender Publizist (u.a. für die «Neue Zürcher Zeitung» und andere Tageszeitungen und Fachzeitschriften) auf dem Gebiet der Kultur- und Umweltpolitik sowie Kommunikationsberater für Behörden, Verbände und Firmen und realisierte für sie Publikationen und Ausstellungen. 

> Im Rahmen meiner Militärdienstpflicht oblag mir einige Jahre die Chefredaktion der Truppenzeitung der Gebirgsdivision 12. 

> Von 1994-2010 fungierte ich als nebenamtlicher Geschäftsführer des Schweizerischen Bühnenverbandes, der die 30 grössten Berufstheater unseres Landes vereinigt. Zudem leitete ich sechs Jahre ehrenamtlich eine humanitäre Vereinigung in Zürich und übte während acht Jahren diverse Funktionen in deren schweizerischem Dachverband aus.  

> Ebenfalls nebenberuflich präsidierte ich während zehn Jahren ein Kleintheater und während sechs Jahren eine Organisation für Menschen mit einer geistigen Behinderung. Ferner baute ich im Kulturhaus «Villa Grunholzer» in Uster die Sparte Literatur auf. Unser Team wurde mit dem Kulturpreis dieser Stadt ausgezeichnet. 

> 2013 zog ich mit meiner Frau (wir haben eine Tochter, die nach ihrem Germanistikstudium nach Deutschland auswanderte und mit ihrer Familie bei Stuttgart lebt) nach Amden über dem Walensee. 

> Hier engagierte ich mich zunächst lokal, so im Vorstand von Kultur Amden und von 2015-2023 bei der politischen Akzeptanz eines kantonalen Asylzentrums, wo ich mit meiner Frau freiwillig Kurse in Deutsch und Staatskunde für Migranten aus 25 Ländern erteilte.

> Politisch seit jeher parteilos denke ich liberal und kosmopolitisch, bewundere Freiheitskämpfer wie Gandhi, Mandela und Havel und verabscheue ich jede Form von Diktatur und Fanatismus. Im Sport beschränkte ich mich in meiner Jugend auf den Skisprung und Langstreckenlauf und das Eishockey, später auf Bergtouren.

Vom Theater über die Stille zu Selbstgesprächen

Seit meiner Jugend bin ich in meiner Freizeit «theaterverrückt» und verfüge über eine 25jährige Erfahrung als Spieler und Leiter von Theatern im Amateur- und Profi-Bereich. Zudem habe ich Dramen und Kabarettprogramme sowie mehrere Fachpublikationen verfasst und am «Theaterlexikon der Schweiz» mitgearbeitet. Ferner habe ich in rund 30 Theaterproduktionen mitgewirkt und die Texte für 17 szenische Lesungen über aussergewöhnliche Persönlichkeiten geschrieben und sie mit Musiker(inne)n, darstellenden und bildenden Künstler(inne)n auch selbst umgesetzt. 2022 erschien in der Edition Forsbach in Bamberg mein Buch «Vom Geschenk der Stille», ein Spaziergang durch 5000 Jahre Kulturgeschichte. Es vermittelt Erhellendes aus der Medizin, den Naturwissenschaften und der Tourismusforschung sowie Impulse von Philosophen, Religionsstiftern und Künstlern aus allen Epochen und Erdteilen über die Stille. Zurzeit arbeite ich an «Selbstgesprächen», die auf Wanderungen und essayistischen Reflexionen über den modernen Alltag entstanden sind und mit denen ich die Leser(innen) auf eine Reise zu sich selbst mitnehmen möchte.